Würzburg, 03.11.2023 – INTENSE AG freut sich bekannt zu geben, seit dem 1. Oktober 2023 Teil des Kopernikus-Projekts SynErgie zu sein. Dieses wegweisende Forschungsprojekt, das von großer Bedeutung für die Zukunft der deutschen Energieversorgung ist, widmet sich der Herausforderung, die Stromnachfrage der Industrie an das schwankende Stromangebot aus erneuerbaren Energiequellen anzupassen. In Phase 3 des Projekts übernimmt INTENSE eine entscheidende Rolle bei der Ermittlung von Umsetzungsmöglichkeiten für diese Anpassungen in der Industrie.
Das Ziel des Kopernikus-Projekts SynErgie ist eng mit den ehrgeizigen Zielen der Bundesrepublik Deutschland zur Energiewende verknüpft. Bis zum Jahr 2045 soll der gesamte Strombedarf des Landes aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Eines der Hauptprobleme bei der Umsetzung dieses ambitionierten Plans besteht jedoch darin, dass Wind und Sonne Strom nicht kontinuierlich, sondern in wechselnden Mengen liefern. Diese Schwankungen können zu Zeiten führen, in denen entweder zu viel Strom zur Verfügung steht oder zu wenig.
Das Kopernikus-Projekt SynErgie konzentriert sich darauf, wie die Industrie eine entscheidende Rolle dabei spielen kann, die Schwankungen durch Erneuerbare Energien auszugleichen. Allein der Industriesektor verbraucht in Deutschland 44 Prozent des Stroms und mehr als ein Drittel der Energie für Wärme. Die Branche verfügt somit über ein enormes Potenzial, um die Schwankungen im Stromnetz durch Flexibilisierung ihres Stromverbrauchs zu bewältigen. Bei unzureichender Energiezufuhr durch Wind und Sonne kann die Industrie ihre Strom- und Wärme-nachfrage reduzieren, um das Gleichgewicht im Stromnetz aufrechtzuerhalten. Umgekehrt haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren Energieverbrauch bewusst zu steigern, wenn zeitweise mehr Strom erzeugt als benötigt wird, um Schwankungen auszugleichen.
Daher ist das sogenannte „Demand Side Management“ (Anpassung der Strom-Nachfrage) von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Energiewende: Im Stromnetz muss zu jeder Zeit ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrschen. Andernfalls riskieren wir Störungen und Unterbrechungen im Stromnetz.
INTENSE wird nun in Phase 3 des Kopernikus-Projekts mehrere zentrale Aufgaben in Zusammenarbeit mit einem Industriepartner übernehmen. Unsere Forschungsarbeit zielt darauf ab, Fragen zur wirtschaftlichen Bewertung von Flexibilität auf Unternehmensebene zu beantworten. Dazu gehören die Identifizierung von Mustern, Daten und Vergleichswerten zur Ermittlung von Szenarien sowie die Untersuchung von unternehmens- und branchenübergreifenden Einflussfaktoren. Daher übernimmt INTENSE im Rahmen der Erarbeitung von Umsetzungsmöglichkeiten gemeinsam mit unserem Industriepartnerunternehmen die folgenden Aufgaben:
Die Ergebnisse der Forschungsgemeinschaft sollen zukünftig Industrieunternehmen befähigen, lang-, mittel- und kurzfristige Optimierungen ihrer Flexibilitätsstrategien auf Unternehmensebene zu realisieren. Die INTENSE AG ist stolz darauf, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein und freut sich darauf, ihre Innovationskraft in die Entwicklung von Lösungen für die Flexibilisierung des Stromverbrauchs einzubringen.
Unsere Expertise im Industriesektor hinsichtlich Energieeffizienz, einschließlich unserer Software-Lösung IRES (Intelligent Resource Efficiency Solution), sowie unsere Erfahrungen aus früheren Forschungsprojekten wie Climate Solution For Industries (CS4I) bieten die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Wir sind davon überzeugt, dass diese Forschungsarbeit einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende in Deutschland leisten wird.
SynErgie ist Teil der Kopernikus-Projekte und arbeitet an der Energieflexibilisierung der Industrie. Zusammen bilden die vier Projekte eine der größten Forschungsinitiativen der Bundesregierung zum Thema Energiewende. Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erforschen darin gemeinsam Energie-Lösungen bis zur Anwendung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) betreut.
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